Die Legende von Syranija: Teil I (German Edition) by Andreas Anzengruber

Die Legende von Syranija: Teil I (German Edition) by Andreas Anzengruber

Autor:Andreas Anzengruber [Anzengruber, Andreas]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2017-05-01T22:00:00+00:00


TODESHAIN

Der Sternenhimmel glitzerte in der weiten Ebene von Syranija. Hier draußen kühlte es in der Nacht deutlich ab und Hegi hüllte sich noch mehr in seine Decke ein. Sie hatten schon eine beträchtliche Strecke hinter sich gebracht doch der Hengst zeigte keinerlei Anzeichen von Müdigkeit. Hegi kraulte ihn sanft an der Mähne, der Hengst quittierte das mit einem erfreuten Wiehern und holte noch mehr aus. Sein Reiter schmiegte sich enger an das Tier, genoss dieses Gefühl unbegrenzter Freiheit. So ritten beide dem nächsten Tag entgegen. Die Morgendämmerung brach herein, bald würde die Sonne aufgehen um mit sengender Hitze über die Landschaft zu ziehen. Hegi hielt Ausschau nach einem geeigneten Platz zum Rasten. Mittlerweile brannte die Sonne schon vom Himmel, lange würde es nicht mehr dauern bis sie ihre volle Kraft entfaltet hätte. Er stand im Sattel auf und spähte in die Umgebung. Nach einer Weile wurde er fündig, ein kleiner Waldhain entpuppte sich als wahres Paradies für Reiter und Pferd. Ganz leicht straffte Hegi die Zügel, sofort drosselte der Hengst sein Tempo, ließ sich in einen gemütlichen Trab fallen. So langten beide schließlich am Rande des Hains an. Mit einem leichten Ruck am Geschirr brachte er den Hengst zum Stehen. Riesige Eichen und Buchen umschlossen den Hain. Ihr Schatten würde ausreichend Schutz vor der Hitze bieten. Er stieg ab und ging zum Rand, der Hengst folgte ihm. Die Kühle, die die hohen Bäume spendeten als sie durch die Baumreihen wanderten, empfand Hegi als angenehm. Die Luft war erfüllt vom Gezwitscher der hier ansässigen Vögel im Geäst. Doch sein Blick wanderte umher, er war vorsichtig. Überall konnten Gefahren lauern und sei es nur in Form von giftigen Tieren. Nach einiger Zeit lichteten sich die Baumreihen, sie traten heraus und vor ihnen öffnete sich eine kleine Lichtung. In der Mitte dieser befand sich ein kleiner Weiher. Hegi trat an das Ufer. Das Wasser war klar, wahrscheinlich versorgte ein unterirdischer Flusslauf den Weiher mit Frischwasser. Eine andere Erklärung fand er nicht dafür, kein Bach oder Fluss führte zum Wasser. Er bückte sich, nahm eine Handvoll Wasser und kostete davon. Es schmeckte ausgezeichnet, Hegi trank noch mehr davon. Der Hengst gesellte sich zu ihm, labte sich auch am kühlen Nass. Weder Mensch noch Tier ahnten dass sie beide beobachtet wurden. Am dunklen, schlammigen Grund verfolgten zwei Augen aufmerksam das Geschehen an der Oberfläche….

Hegi stand auf, sein Durst war gestillt. Er hielt Ausschau nach einem Platz um die Stunden bis zum Aufbruch geruhsam verbringen zu können. Schließlich entdeckte er die geeignete Stelle. Unter einer riesigen Buche setzte sich Hegi ins Gras, ließ seinen Blick über die fremde Umgebung schweifen…..nichts rührte sich, keine Anzeichen die auf andere Menschen schließen ließ. Anscheinend waren sie beide die einzigen hier, abgesehen von den Vögeln. Nach einer Weile trabte der Hengst heran und stupste ihn mit seiner Schnauze an. Hegi tätschelte seine Nüstern. „..na mein Guter, genug erfrischt...warte ich befreie dich von deiner Last..“. Er stand auf löste den Sattel, der Hengst wieherte auf und stupste Hegi erneut an. „...ja ich weiß, mir würde es auch nicht gefallen mit so einem Ding auf dem Rücken.



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